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Birdy - Das Faltrad

Ärger mit 1&1?

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Manche Dinge sind schon schlimm, aber man soll es nicht glauben, leider geht es dann doch noch schlimmer.

 

Wie oft habe ich mich über inkompetente Mitarbeiter bei der Telekom geärgert.

 

Überglücklich habe ich Ende 2006 den Internetvertrag bei der Telekom gekündigt und nur notgedrungen den Telefonanschluss noch behalten. Mein Wechsel zu 1&1 stellt sich aber inzwischen als riesige Katastrophe heraus.

Das „Die Drei mit den Mützen“ einmal so starke und „überlegende Konkurrenz“ bekommen sollten, hätte ich nie gedacht.

 

Eigentlich fing der Ärger schon nach dem Online-Vertragsabschluss im Internet an. „Ein Mitarbeiter bearbeitet Ihren Auftrag“ oder so ähnlich stand da im Internet zu lesen. Falsch, offensichtlich macht 1&1 in den ersten zwei Wochen gar nichts. Da wird erstmal die Widerspruchsfrist abgewartet. Vorher tut sich nichts, außer dass bei Nachfragen fälschlicherweise auch noch mitgeteilt wird, „Sie haben überhaupt keine Widerspruchsfrist. Sie haben mit der Option Sofort auf Ihre Rechte verzichtet.“

 

Gut, dass ich die Angewohnheit habe, wichtige Sachen im Internet grundsätzlich mit der Druckfunktion als PDF-Dokument zu speichern.

 

Ziemlich schnell musste ich mich daran gewöhnen, dass Supportanfragen einfach nicht beantwortet wurden.

 

Wobei ich gestehen muss, dass 1&1 in diesem Punkt schon viel besser geworden ist. Irgendwann antwortet ein Mitarbeiter tatsächlich. Nur schade dass hierbei wichtige Fragen und Anforderungen überhaupt nicht beantwortet werden. Aber nichts sagendes Bla Bla ist ja auch was.

 

Die gelieferte Settopbox taugte nicht viel und brummte.

Ich habe sie zurück geschickt. Das Geld für die Box hat 1&1 dann zunächst „vergessen“ zurück zu zahlen.

 

Norton Internet Security-Paket

Bei Vertragsabschluss musste ich das Norton Sicherheitspaket mitbuchen. Bei neuen Verträgen kann das Paket inzwischen abgewählt werden, ist aber erstmal angekreuzt.

Das erste halbe Jahr ist die Software kostenfrei. Nach dem ersten halben Jahr wird die Software kostenpflichtig.

Man könnte den Eindruck gewinnen, 1 & 1 legt es darauf an, dass die Kunden nicht daran denken. Nach dem ersten halben Vertragsjahr folgt dann die böse Überraschung in Form einer monatlichen Rechnung, egal ob die Software jemals herunter geladen wurde.

Bei mir lagen die Dinge allerdings etwas anders.

 

Ich habe die Norton-Software innerhalb des ersten halben Jahres gekündigt, mehrfach. Dieser Umstand wird von 1 & 1 jedoch beharrlich ignoriert, obwohl ich den Nachweis über die fristgerechte Kündigung klar erbracht habe.

Erwähnt sei noch, dass 1 & 1 kurz vor Ablauf des ersten halben kostenfreien Jahres noch ganz schnell eine E-Mail schickt und daran erinnert, dass der Kunde doch noch ganz schnell die Norton-Software runterladen soll. Die folgenden Kosten werden mit keiner Silbe erwähnt.

Juristisch mag das ja nicht zu beanstanden zu sein, kundenfreundlich finde ich es nicht.

 

Premium Paket

Als 1 & 1-Kunde verfüge ich natürlich auch über einen Zugang zur Online-Videothek Maxdome.

Bei den kostenfreien Filmen handelt es sich oft um alte Fernsehproduktionen, nicht so wahnsinnig aufregend.

Einmal wollte ich den kostenfreien Film „Das Blut der Templer“, einen Zweiteiler, ansehen. Im spannensten Moment war Teil 1 beendet. Teil 2 ist dann kostenpflichtig. Ich empfinde das als Abzocke.

Maxdome hat mich ständig mit Werbemails bombardiert. Ich sollte das Maxdome-Premiumpaket doch einmal ausprobieren. Geworben wird mit einem kostenfreien Probemonat. Erst wer wirklich alles Kleingedruckte ganz gründlich durchliest, stellt fest, dass eine Kündigung während des Probemonats nicht möglich ist.

Der Vertrag läuft bereits von der ersten Probeminute an.

 

Auf diese „tolle Angebot“ bin ich nicht reingefallen.

Bei mir hat dafür sich eine freundliche Mitarbeiterin von Maxdome oder 1 & 1 (wer weiß das schon so genau) telefonisch gemeldet.

Angeboten wurde ein Probeabo für das Premiumpaket.

-Kündigung möglich innerhalb des ersten Probemonats-

Zunächst wurde alles am Telefon besprochen, dann wollte die Dame ein Band mitlaufen lassen und alles noch einmal mit mir nachsprechen.

Der Haken war folgender: Aus technischen Gründen würde es locker zwei Wochen bis zur Freischaltung dauern. Ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich in Urlaub fahre und das Probeabo keinesfalls vor Ablauf von zwei Wochen haben möchte.

Trotz Zusicherung hat die Dame sich dann offensichtlich völlig ungeniert sofort nach dem Telefongespräch mit meinen Daten eingeloggt und den Probemonat mit sofortiger Wirkung aktiviert.

Die Mail hierüber ist dann natürlich in meinem Urlaub untergegangen. Einen ordentlichen Vertrag und eine vorgeschriebene Widerrufsbelehrung habe ich jedenfalls nie erhalten. Als ich endlich feststelle, dass ich schon freigeschaltet bin, waren ein Monat und einige Tage vergangen.

 

Nun nahm das Unheil seinen Lauf.

Zunächst behauptet 1&1, nur ich könne mich selbst im Internet mit meinen Daten für das Abo angemeldet haben. Der Vertriebsweg über das Telefon ist bei 1&1 zunächst völlig unbekannt. Erst auf meinen Hinweis fällt den Herrschaften ein, dass da doch noch was war. Der Hinweis, dass ein rechtsverbindlicher Vertrag nicht zustande gekommen ist und ich, falls doch, widerspreche, interessiert bei 1&1 Niemanden. Die Aufforderung, den Vertrag doch bitte nachzuweisen, wird beharrlich ignoriert.

 

1 & 1 hat munter die Beträge für die Norton Software und das Premium-Paket abgebucht, bis ich das Geld zurückgebucht habe und die Einzugsermächtigung widerrufen habe. Dass in Montabaur etwas schief laufen könnte, ist dort anscheinend nicht vorgesehen.

Wenn überhaupt, kann man dem Bestandskunden ja irgendeinen Blödsinn antworten, nur nicht auf konkrete Fragen eingehen.

Und Kündigungen, die können ja mal in so einem großen Unternehmen verloren gehen. Bei der dargebotenen Hartnäckigkeit könnte man zu dem Eindruck kommen, dass da System hinter steckt, aber das kann ja nicht sein.

Wie sehr sich die Mitarbeiter mit Kundenkorrespondenz beschäftigen habe ich deutlich erfahren dürfen „…leider liegen uns nur unleserliche Kopien ihrer Schreiben (natürlich auch der Kündigungen) vor, bitte faxen Sie uns alles noch einmal zu….“

Habe ich gemacht, 35 Seiten waren es inzwischen, Ergebnis: Blödsinnige Antworten auf Fragen, die ich nicht gestellt habe.

Keine Antworten auf meine Fragen bzw. Beschwerden. Ich kam mir ziemlich verar…vor.

Eine Bestätigung der Kündigung des gesamten 1&1-Vertrages zum Ende der Mindestvertragslaufzeit habe ich übrigens bis heute nicht erhalten, frei nach dem Motto, wenn es erst mal schief läuft, dann soll das auch bloß so bleiben.

 

Nachdem ich nur noch die berechtigten Forderungen beglichen habe, lenkte 1&1 etwas ein. Norton und Premium-Paket werden „ausnahmsweise“ gekündigt. Die bis dahin vermeintlich genutzten Leistungen und die Rückbuchung seinen aber natürlich zu bezahlen. Habe ich natürlich nicht bezahlt.

Ergebnis: Anschlusssperre und ein „Einschüchterungsversuch“ per Brief eines Inkassodienstes.

Bei dem Brief soll die zweite Seite ausgefüllt und unterschrieben zurückgesandt werden. Hätte ich das getan, wäre ich jetzt arm.

Ich hätte mein jetziges und späteres Gehalt abgetreten,

inklusive eventuellen Arbeitslosengeldes, eigentlich alles was ich jemals an Geld bekommen könnte.

Als Sahnehäubchen hätte ich mit meiner Unterschrift dem Inkassobüro erlaubt, sich einen Dauerauftrag für mein Konto einzurichten. Jetzt warte ich ruhig auf einen gerichtlichen Mahnbescheid, gegen den ich mich dann wehren kann.

Einschüchtern lasse ich mich jedenfalls nicht mit dem Argument, dass alles „ganz schlimm“ wird, wenn ich nicht zahle.

 

Irgendwann ist mir natürlich der Kragen geplatzt.

Ich habe mich gezwungen gesehen, einen Rechtsanwalt einzuschalten.

Ergebnis: Auf die geforderten Gebühren für das Maxdome-Premiumpaket wird ohne Begründung verzichtet.

Die rechtzeitige Kündigung der Norton-Software wird weiterhin beharrlich ignoriert. Offensichtlich soll hiermit die Anschlusssperre gerechtfertigt werden, einfach nur arm. Der Anschluss würde sofort wieder entsperrt, wenn ich Norton und das Entgelt für die gesperrte Zeit bezahlen würde. Natürlich zahle ich gerne für einen grundlos gesperrten Anschluss und damit nicht bekommene Leistung. Dann bleibt der Anschluss wohl weiterhin gesperrt.

Nachdem der letzte Brief meines Anwalts unbeantwortet geblieben ist und 1&1 die gesetzte Frist verstreichen lassen hat, habe ich mit sofortiger Wirkung gekündigt.

Was ist ich nicht wusste, ist die Tatsache, dass 1&1 mir inzwischen gekündigt hat. Das konnte ich auch nicht wissen,

1&1 hat mir das nicht mitgeteilt, sondern dem Inkassobüro.

Die schreiben (mit Zeitverzug) nur ganz pauschal etwas von Schadensersatz.

 

Jetzt habe ich notgedrungen versucht, über die Telekom wieder einen DSL-Anschluss zu bekommen.

Die Telekom teilt dann mit, sie könne den Anschluss nicht übernehmen, 1&1 habe dem widersprochen, es bestehe schließlich noch ein Vertrag mit mir. Die Telekom bittet mich, bei 1&1 zu kündigen. Am gleichen Tag erhalte ich ein verworrenes Schreiben von 1&1. Es wird tatsächlich bestätigt, dass ein Kündigungsschreiben von mir eingegangen sei. Als Termin wird offensichtlich die eigene, mir bis dahin nicht bekannte und schon länger zurückliegende Kündigung genannt.

Ich bin also schon länger kein Kunde mehr bei 1&1.

Wenn ich Fragen hätte, möge ich mich mit meinen Kundendaten im Supportcenter einloggen und eine E-Mail schreiben.

Tolle Idee, hätte ich gar nicht gekonnt, meine Kundendaten sind längst gelöscht und das Supportcenter ist für mich geschlossen.

Einen Tag später bekomme ich dann erneut die Kündigung, meine Kündigung, mit dem Datum der Kündigung von 1&1 schriftlich mitgeteilt. Zumindest ist dieses Schreiben kurz, knapp und sogar verständlich.

 

Kurz darauf erhalte ich einen netten Anruf einer Mitarbeiterin der Kündigungsabteilung (ich vermute, das ist inzwischen die größte Abteilung in dem Laden). Die Frau erkundigt sich allen Ernstes, warum ich denn nur gekündigt hätte und will mich als Kunden zurück gewinnen. Eine gute Stunde später klingelt erneut das Telefon. Die gleiche Mitarbeiterin hatte offensichtlich in ihrem System einen zweiten Auftrag, mich anzurufen.

Beim Blick in den Datensatz fiel ihr das dann auch auf. Einen Hinweis auf meine Kündigung konnte sie übrigens in irem Datensatz nicht finden.

 

Inzwischen habe ich einen neuen Antrag bei der Telekom gestellt. Die Überreichung des Kündigungsschreibens der FA. 1&1 reicht hier offensichtlich nicht. Ich fürchte fast, 1&1 wird wieder widersprechen, weil irgendwer in der Firma meint, ich sei noch Kunde.

 

Inzwischen habe ich tatsächlich eine Zwischenlösung gefunden.

In der Zeitschrift CHIP 02/08 ist auf Seite 22 ein Hinweis auf die Fa. Easybell. Dort gibt es einen „Call by Call“ Vertrag ohne jegliche Bindung für max. 7 € den Monat.

Vorraussetzung: Eine bestehender DSL-Anschluss der Telekom oder eines Resellers.

Genau diesen Anschluss schaltet 1&1 bei mir nicht ab. Die Telekom kann deshalb ja nicht aufschalten.

Ich wollte es erst nicht glauben, aber es funktioniert.

Ich kann wieder mit DSL-Geschwindigkeit und ohne Blick auf die Uhr, surfen.

Diese Möglichkeit dürfte für alle interessant sein, denen 1&1 den Zugang, aber nicht den DSL-Anschluss gesperrt hat.

 

 

Zum Thema abbuchen:

Die Fa. 1&1 besteht darauf, die Beiträge per Lastschrift selbst einziehen zu können, verpflichten sich aber die Rechung mindestens 5 Werktage vor Einzug vorzulegen. Das entspricht nach meiner Kenntnis so auch der aktuellen Rechtsprechung.

Danach können Firmen wie 1&1 auf Lastschrift bestehen, um ihren Verwaltungsaufwand möglichst gering zu halten.

Bedingung bei sich monatlich ändernden Beträgen, und das ist bei einem Internetvertrag mit Telefonanschluss der Fall, ist aber, dass der Kunde eben diese 5 Werktage Zeit hat, die Rechnung zu prüfen, Einwände zu erheben und für Deckung des Kontos zu sorgen.

Leider kann 1&1 die 5 Tage nicht abwarten, stolpert also nicht nur über die aktuelle Rechtsprechung, sondern auch über die eigenen AGB. Damit hat sich das für mich mit der Einzugsermächtigung für diese Firma erledigt.

 

Ich ziehe aus dem Theater mit 1 & 1 folgende Schlüsse:

 

·       nie wieder 1&1, egal wie billig(er Jakob) das Angebot ist

·       alle Schreiben an 1&1 möglichst per Einschreiben, per Mail und per Fax mit der Fritzbox (da kann man auch nachträglich so eine schöne Faxbestätigung ausdrucken), in der Hoffnung, dass Irgendwer bei 1&1 eins der Dokumente wenigstens ansatzweise liest

·       bei Werbeanrufen von 1&1 oder Maxdome sofort auflegen

·       bei unbegründeten Forderungen von 1&1 überlegen, was mehr Nerven kostet, bezahlen und ärgern oder sich wehren, sich den Anschluss sperren lassen und vermutlich noch mehr Geld für einen Rechtsanwalt ausgeben, der aber selbst auch nicht reich dabei werden kann

·       alles was ich bei 1&1 anklicke, mit der Druckfunktion als PDF-Dokument abspeichern und damit sichern

 

 

--------diese unendliche Geschichte wird noch fortgesetzt---------