Nobbis
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Manche Dinge sind schon schlimm, aber man soll es
nicht glauben, leider geht es dann doch noch schlimmer. Wie oft habe ich mich über inkompetente
Mitarbeiter bei der Telekom geärgert. Überglücklich habe ich Ende Das „Die Drei mit den Mützen“
einmal so starke und „überlegende Konkurrenz“ bekommen sollten, hätte ich
nie gedacht. Eigentlich fing der Ärger schon nach dem
Online-Vertragsabschluss im Internet an. „Ein Mitarbeiter bearbeitet Ihren
Auftrag“ oder so ähnlich stand da im Internet zu lesen. Falsch, offensichtlich
macht 1&1 in den ersten zwei Wochen gar nichts. Da wird erstmal die
Widerspruchsfrist abgewartet. Vorher tut sich nichts, außer dass bei
Nachfragen fälschlicherweise auch noch mitgeteilt wird, „Sie haben
überhaupt keine Widerspruchsfrist. Sie haben mit der Option Sofort auf Ihre Rechte verzichtet.“ Gut, dass ich die Angewohnheit habe, wichtige
Sachen im Internet grundsätzlich mit der Druckfunktion als PDF-Dokument zu speichern. Ziemlich schnell musste ich mich daran gewöhnen,
dass Supportanfragen einfach nicht beantwortet wurden. Wobei ich gestehen muss, dass 1&1 in diesem
Punkt schon viel besser geworden ist. Irgendwann antwortet ein Mitarbeiter
tatsächlich. Nur schade dass hierbei wichtige Fragen und Anforderungen
überhaupt nicht beantwortet werden. Aber nichts sagendes Bla Bla ist ja auch was. Die gelieferte Settopbox taugte nicht viel und
brummte. Ich habe sie zurück geschickt. Das Geld für die
Box hat 1&1 dann zunächst „vergessen“ zurück zu zahlen. Norton Internet Security-Paket Bei Vertragsabschluss musste ich das Norton
Sicherheitspaket mitbuchen. Bei neuen Verträgen kann das Paket inzwischen
abgewählt werden, ist aber erstmal angekreuzt. Das erste halbe Jahr ist die Software kostenfrei.
Nach dem ersten halben Jahr wird die Software kostenpflichtig. Man könnte den Eindruck gewinnen, 1 & 1 legt
es darauf an, dass die Kunden nicht daran denken. Nach dem ersten halben
Vertragsjahr folgt dann die böse Überraschung in Form einer monatlichen
Rechnung, egal ob die Software jemals herunter geladen wurde. Bei mir lagen die Dinge allerdings etwas anders. Ich habe die Norton-Software innerhalb des ersten
halben Jahres gekündigt, mehrfach. Dieser Umstand wird von 1 & 1 jedoch
beharrlich ignoriert, obwohl ich den Nachweis über die fristgerechte
Kündigung klar erbracht habe. Erwähnt sei noch, dass 1 & 1 kurz vor Ablauf
des ersten halben kostenfreien Jahres noch ganz schnell eine E-Mail schickt
und daran erinnert, dass der Kunde doch noch ganz schnell die
Norton-Software runterladen soll. Die folgenden Kosten werden mit keiner
Silbe erwähnt. Juristisch mag das ja nicht zu beanstanden zu
sein, kundenfreundlich finde ich es nicht. Premium Paket Als 1 & 1-Kunde verfüge ich natürlich auch
über einen Zugang zur Online-Videothek Maxdome. Bei den kostenfreien Filmen handelt es sich oft um
alte Fernsehproduktionen, nicht so wahnsinnig aufregend. Einmal wollte ich den kostenfreien Film „Das Blut
der Templer“, einen Zweiteiler, ansehen. Im spannensten
Moment war Teil 1 beendet. Teil 2 ist dann kostenpflichtig. Ich empfinde
das als Abzocke. Maxdome hat mich ständig
mit Werbemails bombardiert. Ich sollte das Maxdome-Premiumpaket
doch einmal ausprobieren. Geworben wird mit einem kostenfreien Probemonat.
Erst wer wirklich alles Kleingedruckte ganz gründlich durchliest, stellt
fest, dass eine Kündigung während des Probemonats nicht möglich ist. Der Vertrag läuft bereits von der ersten
Probeminute an. Auf diese „tolle Angebot“ bin ich nicht
reingefallen. Bei mir hat dafür sich eine freundliche
Mitarbeiterin von Maxdome oder 1 & 1 (wer weiß das schon so genau)
telefonisch gemeldet. Angeboten wurde ein Probeabo
für das Premiumpaket. -Kündigung möglich innerhalb des ersten
Probemonats- Zunächst wurde alles am Telefon besprochen, dann
wollte die Dame ein Band mitlaufen lassen und alles noch einmal mit mir
nachsprechen. Der Haken war folgender: Aus technischen Gründen
würde es locker zwei Wochen bis zur Freischaltung dauern. Ich habe
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich in Urlaub fahre und das Probeabo keinesfalls vor Ablauf von zwei Wochen haben
möchte. Trotz Zusicherung hat die Dame sich dann
offensichtlich völlig ungeniert sofort nach dem Telefongespräch mit meinen
Daten eingeloggt und den Probemonat mit sofortiger Wirkung aktiviert. Die Mail hierüber ist dann natürlich in meinem
Urlaub untergegangen. Einen ordentlichen Vertrag und eine vorgeschriebene
Widerrufsbelehrung habe ich jedenfalls nie erhalten. Als ich endlich
feststelle, dass ich schon freigeschaltet bin,
waren ein Monat und einige Tage vergangen. Nun nahm das Unheil seinen Lauf. Zunächst behauptet 1&1, nur ich könne mich
selbst im Internet mit meinen Daten für das Abo angemeldet haben. Der
Vertriebsweg über das Telefon ist bei 1&1 zunächst völlig unbekannt.
Erst auf meinen Hinweis fällt den Herrschaften ein, dass da doch noch was
war. Der Hinweis, dass ein rechtsverbindlicher Vertrag nicht zustande
gekommen ist und ich, falls doch, widerspreche, interessiert bei 1&1 Niemanden. Die Aufforderung, den Vertrag
doch bitte nachzuweisen, wird beharrlich ignoriert. 1 & 1 hat munter die Beträge für die Norton
Software und das Premium-Paket abgebucht, bis ich das Geld zurückgebucht
habe und die Einzugsermächtigung widerrufen habe. Dass in Montabaur etwas
schief laufen könnte, ist dort anscheinend nicht vorgesehen. Wenn überhaupt, kann man dem Bestandskunden ja
irgendeinen Blödsinn antworten, nur nicht auf konkrete Fragen eingehen. Und Kündigungen, die können ja mal in so einem
großen Unternehmen verloren gehen. Bei der dargebotenen Hartnäckigkeit
könnte man zu dem Eindruck kommen, dass da System hinter steckt, aber das
kann ja nicht sein. Wie sehr sich die Mitarbeiter mit
Kundenkorrespondenz beschäftigen habe ich deutlich erfahren dürfen „…leider
liegen uns nur unleserliche Kopien ihrer Schreiben (natürlich auch der
Kündigungen) vor, bitte faxen Sie uns alles noch einmal zu….“ Habe ich gemacht, Keine Antworten auf meine Fragen bzw. Beschwerden.
Ich kam mir ziemlich verar…vor. Eine Bestätigung der Kündigung des gesamten
1&1-Vertrages zum Ende der Mindestvertragslaufzeit habe ich übrigens
bis heute nicht erhalten, frei nach dem Motto, wenn es erst mal schief
läuft, dann soll das auch bloß so bleiben. Nachdem ich nur noch die berechtigten Forderungen
beglichen habe, lenkte 1&1 etwas ein. Norton und Premium-Paket werden
„ausnahmsweise“ gekündigt. Die bis dahin vermeintlich genutzten Leistungen
und die Rückbuchung seinen aber natürlich zu bezahlen. Habe ich natürlich nicht
bezahlt. Ergebnis: Anschlusssperre und ein
„Einschüchterungsversuch“ per Brief eines Inkassodienstes. Bei dem Brief soll die zweite Seite ausgefüllt und
unterschrieben zurückgesandt werden. Hätte ich das getan, wäre ich jetzt
arm. Ich hätte mein jetziges und späteres Gehalt
abgetreten, inklusive eventuellen Arbeitslosengeldes,
eigentlich alles was ich jemals an Geld bekommen könnte. Als Sahnehäubchen hätte ich mit meiner
Unterschrift dem Inkassobüro erlaubt, sich einen Dauerauftrag für mein
Konto einzurichten. Jetzt warte ich ruhig auf einen gerichtlichen
Mahnbescheid, gegen den ich mich dann wehren kann. Einschüchtern lasse ich mich jedenfalls nicht mit
dem Argument, dass alles „ganz schlimm“ wird, wenn ich nicht zahle. Irgendwann ist mir natürlich der Kragen geplatzt. Ich habe mich gezwungen gesehen, einen
Rechtsanwalt einzuschalten. Ergebnis: Auf die geforderten Gebühren für das Maxdome-Premiumpaket wird ohne Begründung verzichtet. Die rechtzeitige Kündigung der Norton-Software
wird weiterhin beharrlich ignoriert. Offensichtlich soll hiermit die
Anschlusssperre gerechtfertigt werden, einfach nur arm. Der Anschluss würde
sofort wieder entsperrt, wenn ich Norton und das
Entgelt für die gesperrte Zeit bezahlen würde. Natürlich zahle ich gerne
für einen grundlos gesperrten Anschluss und damit nicht bekommene Leistung.
Dann bleibt der Anschluss wohl weiterhin gesperrt. Nachdem der letzte Brief meines Anwalts
unbeantwortet geblieben ist und 1&1 die gesetzte Frist verstreichen
lassen hat, habe ich mit sofortiger Wirkung gekündigt. Was ist ich nicht wusste, ist die Tatsache, dass
1&1 mir inzwischen gekündigt hat. Das konnte ich auch nicht wissen, 1&1 hat mir das nicht mitgeteilt, sondern dem
Inkassobüro. Die schreiben (mit Zeitverzug) nur ganz pauschal
etwas von Schadensersatz. Jetzt habe ich notgedrungen versucht, über die
Telekom wieder einen DSL-Anschluss zu bekommen. Die Telekom teilt dann mit, sie könne den
Anschluss nicht übernehmen, 1&1 habe dem widersprochen, es bestehe
schließlich noch ein Vertrag mit mir. Die Telekom bittet mich, bei 1&1
zu kündigen. Am gleichen Tag erhalte ich ein verworrenes Schreiben von
1&1. Es wird tatsächlich bestätigt, dass ein Kündigungsschreiben von
mir eingegangen sei. Als Termin wird offensichtlich die eigene, mir bis dahin
nicht bekannte und schon länger zurückliegende Kündigung genannt. Ich bin also schon länger kein Kunde mehr bei
1&1. Wenn ich Fragen hätte, möge ich mich mit meinen
Kundendaten im Supportcenter einloggen und eine E-Mail schreiben. Tolle Idee, hätte ich gar nicht gekonnt, meine
Kundendaten sind längst gelöscht und das Supportcenter ist für mich
geschlossen. Einen Tag später bekomme ich dann erneut die
Kündigung, meine Kündigung, mit dem Datum der Kündigung von 1&1 schriftlich
mitgeteilt. Zumindest ist dieses Schreiben kurz, knapp und sogar
verständlich. Kurz darauf erhalte ich einen netten Anruf einer
Mitarbeiterin der Kündigungsabteilung (ich vermute, das ist inzwischen die
größte Abteilung in dem Laden). Die Frau erkundigt sich allen Ernstes,
warum ich denn nur gekündigt hätte und will mich als Kunden zurück
gewinnen. Eine gute Stunde später klingelt erneut das Telefon. Die gleiche
Mitarbeiterin hatte offensichtlich in ihrem System einen zweiten Auftrag,
mich anzurufen. Beim Blick in den Datensatz fiel ihr das dann auch
auf. Einen Hinweis auf meine Kündigung konnte sie übrigens in irem Datensatz nicht finden. Inzwischen habe ich einen neuen Antrag bei der
Telekom gestellt. Die Überreichung des Kündigungsschreibens der FA. 1&1
reicht hier offensichtlich nicht. Ich fürchte fast, 1&1 wird wieder
widersprechen, weil irgendwer in der Firma meint, ich sei noch Kunde. Inzwischen habe ich tatsächlich eine
Zwischenlösung gefunden. In der Zeitschrift CHIP 02/08 ist auf Seite 22 ein
Hinweis auf die Fa. Easybell. Dort gibt es einen
„Call by Call“ Vertrag ohne jegliche Bindung für max. 7 € den
Monat. Vorraussetzung: Eine bestehender DSL-Anschluss der
Telekom oder eines Resellers. Genau diesen Anschluss schaltet 1&1 bei mir nicht
ab. Die Telekom kann deshalb ja nicht aufschalten. Ich wollte es erst nicht glauben, aber es
funktioniert. Ich kann wieder mit DSL-Geschwindigkeit und ohne
Blick auf die Uhr, surfen. Diese Möglichkeit dürfte für alle interessant
sein, denen 1&1 den Zugang, aber nicht den DSL-Anschluss gesperrt hat. Zum Thema abbuchen: Die Fa. 1&1 besteht darauf, die Beiträge per
Lastschrift selbst einziehen zu können, verpflichten sich aber die Rechung
mindestens 5 Werktage vor Einzug vorzulegen. Das entspricht nach meiner
Kenntnis so auch der aktuellen Rechtsprechung. Danach können Firmen wie 1&1 auf Lastschrift
bestehen, um ihren Verwaltungsaufwand möglichst gering zu halten. Bedingung bei sich monatlich ändernden Beträgen,
und das ist bei einem Internetvertrag mit Telefonanschluss der Fall, ist
aber, dass der Kunde eben diese 5 Werktage Zeit hat, die Rechnung zu
prüfen, Einwände zu erheben und für Deckung des Kontos zu sorgen. Leider kann 1&1 die 5 Tage nicht abwarten,
stolpert also nicht nur über die aktuelle Rechtsprechung, sondern auch über
die eigenen AGB. Damit hat sich das für mich mit der Einzugsermächtigung
für diese Firma erledigt. Ich ziehe aus dem Theater mit 1 & 1 folgende
Schlüsse: · nie
wieder 1&1, egal wie billig(er Jakob) das Angebot ist · alle
Schreiben an 1&1 möglichst per Einschreiben, per Mail und per Fax mit
der Fritzbox (da kann man auch nachträglich so eine schöne Faxbestätigung
ausdrucken), in der Hoffnung, dass Irgendwer bei 1&1 eins der Dokumente
wenigstens ansatzweise liest · bei
Werbeanrufen von 1&1 oder Maxdome sofort auflegen · bei
unbegründeten Forderungen von 1&1 überlegen, was mehr Nerven kostet,
bezahlen und ärgern oder sich wehren, sich den Anschluss sperren lassen und
vermutlich noch mehr Geld für einen Rechtsanwalt ausgeben, der aber selbst
auch nicht reich dabei werden kann · alles
was ich bei 1&1 anklicke, mit der Druckfunktion als PDF-Dokument
abspeichern und damit sichern --------diese unendliche Geschichte wird noch
fortgesetzt---------